Ende 2005 soll es mit Galileo, der europäischen Alternative zum amerikanischen GPS, losgehen. Die beiden experimentellen Satelliten GSTB-V2/A und GSTB-V2/B sind startbereit. Die in Baikonur gestarteten Satelliten sollen die Grundlagen überprüfen, u. a. die hochpräzisen neuen Rubidium-Uhren – denn von den Uhren hängt bei der Satelliten-Navigation viel ab.
Bisher wurde bei der Satelliten-Navigation der Begriff "GPS" synonym verwandt. Jetzt heißt es umdenken: GPS meint das eine System, Galileo das andere. Und dann gibt es auch noch Glonass.
Der Satellit GSTB-V2/A (s. Abb.) mißt 1,3 x 1,8 x 1,65 m und wiegt 600 kg. Der Stromverbrauch liegt bei 700 w, die von 2 Solarpaddeln mit 1,74 m Länge gedeckt werden soll. Die Lebenserwartung des Satelliten beträgt 2 Jahre.
Navigationssatelliten ohne amerikanische Flagge: Galileo GSTB-V2/A als einer der ersten der europäischen Alternative. (Bild: ESA)
Der GSTB-V2/B ist mit 0,95 x 0,95 x 2,4 m sowie 523 kg etwas kleiner. Die notwendigen 700 w kommen hier von zwei 1,49 m langen Solarmodulen.
Das Galileo-System wird aus 30 Satelliten bestehen, die sich auf einer Mittleren Umlaufbahn befinden (MEO in 23.222 km Höhe). Anders als die experimentellen Vorläufer werden diese Satelliten 700 kg wiegen mit einer Stromaufnahme von 1.600 w (2,7 x 1,1 x 1,2 m).
Rubidium-Hydrogen maser clock. Hier gilt dann wohl das Motto – nicht schön, aber selten. (Bild: ESA)
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